Die Gitarre im Jazz
Die Jazz-Musik wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts von Schwarzafrikanern in den USA geboren. Sie geht auf die Musik der ehemaligen schwarzen Sklaven zurück. Im Jazz werden ganz eigene Griffe verwendet, um der Gitarre ihre Klänge zu entlocken. Zudem werden Barré-Griffe oder der Bottleneck eingesetzt, um ganz spezifische Töne damit zu erzeugen.
Jazz-Akkorde
Auf den ersten Blick sind Jazz-Akkorde kaum von gewöhnlichen Gitarre-Akkorden zu unterscheiden. Jazz-Akkorde haben meist Vierklänge als Grundlage. Zu diesen Vierklängen kommt dann noch ein fünfter oder sechster Ton. Diese Erweiterung wird bei Musikern auch Extension genannt. Diese Extensions sorgen für den charakteristischen Klang der Jazz-Gitarre. Um Jazz-Akkorde zu spielen, ist die Kenntnis der Tonleiter zwingend nötig. Nur so gelingt es, zusätzliche Töne zu den Akkorden hinzuzufügen. Außerdem bestehen die Griffe für diese Akkorde meist in Barré-Griffen. Diese werden mit dem Zeigefinger und den anderen Fingern gleichzeitig gegriffen. Während der Zeigefinger auf einem Bund aufliegt, sorgen die übrigen Finger für den Griff der Noten. Das ist ohne Übung ziemlich kompliziert.
Bei der Jazz-Gitarre verwenden manche Musiker auch Hilfsmittel wie beispielsweise den Bottleneck. Dieses Metallrohr wird auf eine Saite aufgelegt und erzeugt dadurch einen charakteristischen Klang. In manchen Fällen besteht der Bottleneck (Flaschenhals) auch aus anderen Materialien. Diese eigenartigen Klänge sind auch im Bruder des Jazz, dem Blues, sehr gefragt.